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Datenpunkt
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[Ausblenden]1 Definition nach VDI 3814 Entwurf
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2 Definition nach DIN EN ISO 16484
GA-System Bezeichnung für eine Eingabe- oder Ausgabefunktion bestehend aus allen zugeordneten Informationen (Anmerkung), die seine Bedeutung (Semantik) vollständig beschreiben.
Anmerkung 1: Es gibt physikalische und virtuelle Datenpunkte. Ein physikalischer Datenpunkt ist auf ein direkt angeschlossenes oder vernetztes Feldgerät innerhalb eines homogenen Systems bezogen. Ein virtueller Datenpunkt kann aus dem Ergebnis einer Verarbeitungsfunktion abgeleitet sein, oder er bezieht sich als gemeinsamer (kommunikativer) Datenpunkt auf eine Einrichtung/Gerät innerhalb eines anderen Systems.
Anmerkung 2: Die Informationen eines Datenpunkts umfassen den Aktualwert und/oder Zustand und Parameter (Eigenschaften und Attribute), z. B. Signalart und Signalkennlinie, Messbereich, Einheit und Zustandstexte.
Anmerkung 3: Ein Datenpunkt wird identifiziert über eine Datenpunktadresse und/oder eine Benutzeradresse, z. B. als mnemonische Bezeichnung.
Anmerkung 4: Ein Parameter mit eigener Benutzeradresse ist ein virtueller Datenpunkt.
Anmerkung 5: Eine GA-FL (Funktionsliste) zählt alle Datenpunkte auf, umreißt deren Funktionen und fasst diese für ein Projekt zusammen.
Anmerkung 6: Ein virtueller Datenpunkt kann die funktionale Ableitung von unterschiedlichen kombinierten Verarbeitungsfunktionen darstellen, um das Verhalten einer Funktionseinheit abzubilden, z. B. jeder Art von Stellgerät, Automationseinrichtung oder Bedieneinrichtung. Ein virtueller Datenpunkt kann auch ein GA-Objekt genannt werden (3.132). Die GA-FL kann physikalische und kommunikative Datenpunkte (Kommunikationsobjekte) sowohl zur Darstellung der erforderlichen technischen Bearbeitung (Engineering) auflisten, als auch GA-Objekte zur Darstellung der Funktionsweise des Prozesses (3.154) – siehe Beispiele in Teil 3, Anhang B.
Anmerkung 7: Datenpunkt ist ein historisch gewachsener Begriff, der früher nur einen physikalischen Prozesswert oder Zustand bezeichnete
3 Definition nach VDI 4700
Gebäudeautomationssystem Eingabe- oder Ausgabefunktion bestehend aus allen zugeordneten Informationen, die die Bedeutung (Semantik) des Datenpunkts vollständig beschreiben, in Anlehnung an DIN EN ISO 16484-2
Anmerkung 1: Es gibt physikalische und virtuelle Datenpunkte. Ein physikalischer Datenpunkt ist auf ein direkt angeschlossenes oder vernetztes Feldgerät innerhalb eines homogenen Systems bezogen. Ein virtueller Datenpunkt kann aus dem Ergebnis einer Verarbeitungsfunktion abgeleitet sein oder er bezieht sich als (kommunikativer) gemeinsamer Datenpunkt auf eine Einrichtung/Gerät innerhalb eines anderen Systems. [DIN EN ISO 16484-2]
Anmerkung 2: Die Informationen umfassen den Aktualwert und/oder Zustand und Parameter (Eigenschaften und Attribute), z. B. Signalart und Signalkennlinie, Messbereich, Einheit und Zustandstexte. [in Anlehnung an DIN EN ISO 16484-2]
Anmerkung 3: Ein Datenpunkt wird identifiziert über eine Datenpunktadresse und/oder eine Benutzeradresse, z. B. als mnemonische Bezeichnung. [DIN EN ISO 16484-2]
Anmerkung 4: Ein Parameter mit eigener Benutzeradresse ist ein virtueller Datenpunkt. [DIN EN ISO 16484-2]
Anmerkung 5: Ein virtueller Datenpunkt kann auch die funktionale Ableitung von unterschiedlichen kombinierten Verarbeitungsfunktionen darstellen, um das Verhalten einer Funktionseinheit abzubilden, z.B. jeder Art von Stellgerät, Automationseinrichtung oder Bedieneinrichtung. [in Anlehnung an DIN EN ISO 16484-2]
Anmerkung 6: Ein virtueller Datenpunkt kann auch ein GA-Objekt genannt werden. [DIN EN ISO 16484-2]
Anmerkung 7: Eine GA-Funktionsliste zählt alle Datenpunkte auf, umreißt deren Funktionen und fasst diese für ein Projekt zusammen. Die GA-Funktionsliste kann physikalische und gemeinsame, kommunikative Datenpunkte (Kommunikationsobjekte) sowohl zur Darstellung der erforderlichen technischen Bearbeitung (Engineering) auflisten, als auch GA-Objekte zur Darstellung der Funktionsweise. [in Anlehnung an DIN EN ISO 16484-2]
Anmerkung 8: Datenpunkt ist ein historisch gewachsener Begriff, der früher nur einen physikalischen Prozesswert oder Zustand bezeichnete. Die Neudefinition erfolgte durch ISO/TC205 WG3 und CEN/ TC247 WG3. In VDI-Richtlinien wurde der Begriff bisher vermieden, da früher über die Bedeutung kein Konsens zu erzielen war. Die Informationen, Attribute und Parameter können in einem Objekt als Properties zusammengefasst sein (nach DIN EN ISO 16484-5).
Anmerkung 9: Ein Datenpunkt kann auch ein Kommunikationsobjekt sein. Ein Kommunikationsobjekt (z. B. nach EN ISO 16484-5) dient der Erzielung interoperabler Gebäudeautomationssysteme.
Zuletzt geändert: 12. Mär 2018, 08:41, Jacobs, Steffen [sj973544]